In Verdunstungskühlturmen wird die Zuluft mit Nutzwasser angereichert. Die im Zusatzwasser
enthaltenen Salze verlassen den Kühlturm nicht mit der Abluft. Sie müssen mit der Abflut
abgeführt werden. Je größer die Eindickungszahl, desto geringer fällt die Abflut aus.
Bei unendlich großer Eindickung muß lediglich die verdunstete Wassermnenge
ersetzt werden.
Je größer die Eindickungszahl, desto höher die Beanspruchung der Konstruktionsmaterialien.
VDI 3803 Blatt 1 Tabelle A5 gibt Maximalwerte für Nutzwasser bei Temperaturen <60°C an.
So geht es weiter:
- Mindestens einen der Werte Oxidierbarkeit, Leitfähigkeit, Chloridkonzentration oder Sulfatkonzentration für das unbehandelte Zusatzwasser eingeben. Die Angabe der Härte ist optional.
Das Programm zeigt für jede Materialgruppen, welcher Parameter die Eindickungszahl bestimmt.
Die Wasserhärte für das Zusatzwasser wird so vorgeschlagen, dass mit der bestimmenden Eindickungszahl der Härtegrenzwert nach VDI erreicht wird.
Der Salzverbrauch für die Enthärtung wird berechnet, falls ein Härtewert für das Zusatzwasser eingegeben wurde. Der spezifische Salzverbrauch steigt mit steigender
Eindickungszahl. Dieser Effekt wird jedoch vollständig kompensiert durch den geringeren Wasserverbrauch.
Sollte das Minimum der Eindickungszahlen kleiner oder gleich 1 sein,
muß eine weitergehende Behandlung des Zusatzwassers - etwa eine Umkehrosmose - in Betracht gezogen werden.
Eine Plausibilitätskontrolle der eingegebenen Werte erfolgt nicht.
